Flensburg / Norderstedt. In Norderstedt finden in diesem Jahr der 2. CSD unter dem Motto: “Geeint für Vielfalt ” am 22. Juli 2023 statt. Zur Demo durch Norderstedt werden wieder viele hundert Menschen erwartet. Dazu erklärt Danny Clausen-Holm aus dem Vorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Schleswig-Holstein:
„In diesem Jahr steht das Thema Europa im Mittelpunkt des zweiten Christopher Street Day in Norderstedt. Die Wahlen zum Europäischen Parlament im nächsten Jahr sind eine Richtungswahl. Sie finden in einer Zeit zunehmender sozialer und politischer Polarisierung statt. Es geht um die Zukunft der europäischen Demokratie. Europäische Grundwerte wie die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte, Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtstaatlichkeit und die Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ*) werden in Frage gestellt. Unser Motto „Geeint für Vielfalt“ ist angelehnt an den EU-Claim „In Vielfalt geeint“. Akzeptanz von Vielfalt ist ein Gewinn für unsere pluralistische Demokratie und für Europa. Fortschritte bei der rechtlichen und politischen Situation von LSBTIQ* werden in einigen Ländern Europas mehr und mehr überschattet von Rückschritten in anderen Staaten. Stillstand macht sich breit und liefert den Nährboden für Gegenreaktionen und rückläufige Entwicklungen. In dieser Situation ist es umso wichtiger, Flagge zu zeigen und immer wieder aufs Neue die Menschenrechte von LSBTIQ* zu schützen, zu stärken und für ein geeintes Europa einzutreten.“
Am 17. Juni 2023 findet wieder ein Christopher Street Day in Heide statt. Los geht es ab 12:30 Uhr auf dem Südermarkt bei der Kirche. Nach der Begrüßung und Grußworten von unserem Schirmherrn Dr. Heiner Garg startet der Demonstrationszug durch die Innenstadt (Route folgt).
Du bist zwischen 13 und 17 Jahre und queer? Dann sei dabei!
Wir veranstalten in den Sommerferien eine queere Jugendfreizeit in Schleswig-Holstein (Kanu-Center, Wakenitzhaus, Groß Sarau). Der Teilnahmebeitrag von EUR 99,- beinhaltet Unterkunft (Haus oder Zelt), Verpflegung, Betreuung, Transport und Nutzung der Angebote vor Ort.
Das Wakenitzhaus ist exklusiv für uns reserviert, neue Freund*innen kennenlernen, Lagerfeuer, Filme, Kanu fahren, Spiele, vieles ist möglich.
Dienstag, 20. September 2022 in der Volkshochschule Frankfurt am Main
Nicht nur Erwachsene erleben Ausgrenzung und Diskriminierung, sondern auch Kinder und Jugendliche. Auch sie sind keine homogene Gruppe. Ihre Erfahrungen, Chancen und Identitäten sind abhängig von vielen Faktoren: sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, Hautfarbe, Alter, Religion, (sozialer) Herkunft, ob sie sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren oder nicht.
Seit mehr als 20 Jahren gibt es das Netzwerk Initiative lesbischer und schwuler Eltern (ILSE) unter dem Dach des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD). In den letzten beiden Jahrzehnten konnten wir gemeinsam wesentliche Fortschritte bei der rechtlichen Anerkennung und gesellschaftlichen Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI*) erstreiten.
Kritik von Verwaltungsgerichten sowie aus den Regierungsfraktionen wächstBerlin. 08. August 2022. Die beiden Verwaltungsgerichte Würzburg und Bremen haben nach Klagen von zwei bisexuellen Asylsuchenden die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) angestellten Diskretionsprognosen über eine „diskrete“ Lebensweise im Herkunftsland für unzulässig erklärt.
Lesben- und Schwulenverband fordert breites Impfangebot von Bund und Ländern Berlin. 04. August 2022. Im Kampf gegen das MPX-Virus (gemeinhin als Affenpocken-Virus bekannt) hat die Bundesregierung bisher erst rund 40.000 Impfdosen ausgeliefert. Mehr als die Hälfte der 2.700 bekannten MPX-Fälle wurden in Berlin gemeldet.
„Die Ermordeten sollen nicht noch um das Einzige betrogen werden, was unsere Ohnmacht ihnen schenken kann – das Gedächtnis.“ Dieser Mahnung von Theodor W. Adorno kommt der Deutsche Bundestag im Jahr 2023 endlich mit Blick auf die NS-Opfer nach, die auf Grund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, inhaftiert und ermordet wurden. Hierzu erklärt Henny Engels, Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
LSVD begrüßt Gesetzentwurf des BundesjustizministeriumsEin aktueller Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums sieht die klarstellende Ergänzung von geschlechtsspezifischen und gegen die sexuelle Orientierung gerichteten Tatmotiven im Strafgesetzbuch vor. Damit werden queerfeindliche Motive im Strafgesetzbuch sichtbarer gemacht. Dazu erklärt Dr. Stefanie Lünsmann-Schmidt aus dem Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
LSVD begrüßt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz Berlin. 30.06.2022. Heute haben Bundesministerin Lisa Paus und Bundesminister Dr. Marco Buschmann erste Eckpunkte für ein Selbstbestimmungsgesetz vorgestellt. Künftig sollen trans*-, nicht-binäre und intergeschlechtliche Menschen ihren Personenstand beim Standesamt ändern können – ohne psychologische Gutachten, medizinische Atteste und teure Gerichtsverfahren. Dazu erklärt Henny Engels aus dem Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):