3. Stellenwert Verwaltung

Der LSVD fragte:

Welchen Stellenwert wird die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Trans- und Intersexuellen in Ihrer Verwaltung haben?

Antworten der Parteien:

CDU: Eine Ungleichbehandlung des genannten Personenkreises in der Landesverwaltung ist uns nicht bekannt. Der öffentliche Dienst ist in Schleswig-Holstein ist von einem Klima des Respekts und der gegenseitigen Achtung geprägt. Wir setzen uns dafür ein, dass dies auch künftig so bleibt.

SPD: Es darf keine Ungleichbehandlungen und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität oder anderer Merkmale geben. Gleichstellung ist für uns selbstverständlich auch in der Verwaltung. Die SPD setzt sich für ein solidarisches und respektvolles Miteinander ein.

 

Bündnis90/Die Grünen: Gleichstellung und Antidiskriminierungsarbeit brauchen eine ausreichende personelle und finanzielle Ausstattung. Sensibilisierung, Information und Öffentlichkeitsarbeit, Koordinierung und Vernetzung, Beratung und Begleitung, Fort- und Weiterbildung und  rechtliche Aspekte müssen langfristig und gezielt voran getrieben werden. Gleichstellung zu gewährleisten ist ein langfristiger Prozess. Wer diese wichtigen Themen bewegen will, braucht Ausdauer und Durchhaltevermögen  – auch personell. Wir halten es daher für richtig, dass ein Referat zuständig ist für die Gleichstellung von Schwulen, Lesben, Transgender und Intersexuellen und werden hierfür kämpfen.

SSW: Als Oppositionsfraktion ohne Regierungserfahrung hat sich uns diese Frage noch nicht konkret gestellt. Innerhalb unserer Partei werden selbstverständlich keinerlei Unterschiede aufgrund der sexuellen Orientierung der Mitglieder gemacht. Die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Trans- und Intersexuellen wird damit beim SSW ganz selbstverständlich gelebt. Von diesem Prinzip würden wir natürlich auch in einer uns unterstellten Verwaltung nicht abweichen.

Linke: Antwort liegt noch nicht vor

 

 

FDP: Die FDP ist die Rechtsstaatspartei. Eine Diskriminierung im öffentlichen Dienst aufgrund der sexuellen Orientierung lehnen wir kategorisch ab. Die sexuelle Orientierung darf kein Merkmal für die Einstellung in den Landesdienst sein. Der FDP ist jedoch nicht bekannt, dass Probleme in diesem Bereich vorliegen.

Piraten: Benachteiligungen aufgrund der geschlechtlichen oder sexuellen Identität bzw. Orientierung von Menschen lehnen wir grundsätzlich und nachdrücklich ab. Insofern wird es eine Benachteiligung von Lesben, Schwulen, Trans- und Intersexuellen in der Verwaltung nicht geben. Solange es keine wirkliche Gleichstellung gibt, werden wir diese fördern, allerdings lehnen wir auch Quotierungen jeder Art ab.