Umfrage „Diskriminierung in Deutschland“ – bislang größte Erhebung zum Thema Benachteiligung
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen rufen gemeinsam zur Teilnahme an der bislang größten in Deutschland gestarteten Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen auf.
Vom 1. September bis zum 30. November 2015 sind alle Betroffenen dazu aufgerufen, ihre Erfahrungen mit Diskriminierung im Rahmen der Befragung zu schildern. Teilnehmende können den Fragebogen unter www.umfrage-diskriminierung.de online ausfüllen oder im Papierformat abrufen.
Aufstehen gegen Hass, Mobbing und Stalking, gegen Verfolgung von Menschen: Das sind wichtige Ziele des LSVD. Es gehört zu unseren Werten und zu unseren Aufgaben, uns aktiv dafür einzusetzen, dass Hass, Homophobie, Transphobie, Mobbing und Gewalt keinen Raum bekommen.
Aktionsplan Echte Vielfalt
2012 vereinbarte die Koalition aus SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und SSW: Schleswig-Holstein bekommt einen Aktionsplan gegen Homophobie (Link: Koalitionsvertrag). 2013 lud der LSVD alle (uns bekannten) Initiativen und Vereine, die sich in Schleswig-Holstein mit der Gleichstellung im Lesben-, Schwulen- und Trans*-Kontext befassen, zu einem Workshop ein (Link: Einladung zum Workshop am 14.9.2013). Daraus entstand ein Konzept für den Aktionsplan. Themenschwerpunkte: Bildung in Grundschulen, Gleichstellung zu einem Öffentlichkeits-Thema machen, Community stärken. (Link: Workshop-Ergebnisse)
Lesben, Schwule und Trans* spielen eine Rolle im ersten Tätigkeitsbericht der Antidiskriminierungsstelle Schleswig-Holstein. Ob bei Veranstaltungen, Beratungen oder politischen Empfehlungen – wir kommen vor. Im Mai 2015 stellt die Antidiskriminierungsstelle ihren ersten Tätigkeitsbericht vor. Der LSVD Schleswig-Holstein fasst die wichtigsten Punkte für LGBT zusammen. Antidiskriminierungsstelle: Anlaufstelle in Schleswig-Holstein weiterlesen →
Nordrhein-Westfalen: LSVD und Antidiskriminierungsprojekt Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie veröffentlichen Anti-Mobbing Handreichung für Grundschulen
Das Antidiskriminierungsprojekt Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie veröffentlicht anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie (17.05.2015) eine Handreichung für die Grundschule gegen Mobbing mit dem Titel: „Informationen und Tipps für Schülerinnen und Schüler der Grundschule“.
Der Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e.V. setzt sich dafür ein, dass Kinder schon früh ein positives und akzeptierendes Selbstbild entwickeln können. Dazu gehört die Sicherheit, „in Ordnung“ zu sein, dazu gehört Akzeptanz von „anders“ sein und Kenntnis vielfältiger Lebens- und Liebesweisen.
Kinder verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule. Schulen sollten daher Orte sein, an denen Kinder sich glücklich und sicher fühlen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Anders sein, verschieden sein, ist auch nach Jahrzehnten der Diskussion um Vielfalt noch kein schulisches Ideal.
Samstag, 24. Januar 2014, 11.00 Kundgebung “Hamburg demonstriert Vielfalt” in Hamburg, St. Georg, Hansaplatz
“Kinder und Jugendliche müssen in einem angstfreien und wertschätzenden Klima einen selbstbestimmten, verantwortlichen und gewaltfreien Umgang mit Sexualität erlernen können. Sie müssen altersangemessen mit dem umgehen können, was in ihrer Lebenswelt präsent ist.”
Heute (11. 12.2014) diskutierte der Schleswig-Holsteinische Landtag über die Rehabilitierung von Menschen, die nach dem § 175 StGB verurteilt wurden. Sie beschlossen einen Antrag der Koalitionspartner SPD, GRÜNEN und SSW. Der LSVD dokumentiert Auszüge aus den Reden der Politikerinnen und Politiker im Schleswig-Holsteinischen Landtag:
“Die Verwirklichung der Menschenrechte darf nicht vom Datum abhängig sein. Menschenrechte gelten jetzt, gelten in Zukunft und galten in der Vergangenheit. Auch hier gilt der Satz: Unrecht bleibt Unrecht, auch wenn es rechtsförmig daherkam. Den Homosexuellen wurde mit dem Paragrafen 175 Strafgesetzbuch Unrecht getan und dafür bitten wir erneut um Entschuldigung und fordern die Bundesregierung auf, alle Verurteilten endlich zu rehabilitieren!”
Heute (11.12.2014) debattiert der Schleswig-Holsteinische Landtag über die Rehabilitierung der homosexuellen Männer, die nach dem früheren § 175 StGB verurteilt wurden.
Schon früher hat der Landtag einvernehmlich in Fragen der Gleichstellung von Homosexuellen und Heterosexuellen entschieden. Das zeichnet sich auch in diesem Fall ab. Sowohl die Koalitionsfraktionen SPD, GRÜNE und SSW als auch die CDU haben Anträge eingebracht, in denen sie sich für die Rehabilitierung von Männern aussprechen, die nach dem § 175 verurteilt wurden.
Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie: Lüders warnt vor “neuer Homophobie” in Deutschland
Pressemitteilung Nr. 8/2014 vom 14.05.2014
Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, warnt vor einer “neuen Homophobie” in Deutschland. Vor dem Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai sagte Lüders, sie sehe “besorgniserregende Anzeichen” für schwulen- und lesbenfeindliche Tendenzen “in allen Bereichen der Gesellschaft”. Christine Lüders warnt vor “neuer Homophobie” in Deutschland weiterlesen →
Eckpunkte gegen Homophobie und Diskriminierung hat der schleswig-holsteinische Landtag heute (24.01.2014) mit den Stimmen von SPD, GRÜNEN, FDP, Piraten und SSW beschlossen.
Die Abgeordneten waren sich einig: “Schleswig-Holstein tritt für ein gesellschaftliches Klima ein, in dem Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und ihrem Geschlecht ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben führen können.”
Dazu sagt eine Sprecherin des LSVD Schleswig-Holstein:
“Schleswig-Holstein ist ein modernes und offenes Land. Das hat der Landtag heute mit seinem Bekenntnis gegen Homophobie und für Gleichberechtigung beschlossen. Er nimmt den LSVD in die Pflicht. Darüber freuen wir uns sehr. Landtag: Homophobie und Diskriminierung bekämpfen weiterlesen →