Dienstag, 20. September 2022 in der Volkshochschule Frankfurt am Main
Nicht nur Erwachsene erleben Ausgrenzung und Diskriminierung, sondern auch Kinder und Jugendliche. Auch sie sind keine homogene Gruppe. Ihre Erfahrungen, Chancen und Identitäten sind abhängig von vielen Faktoren: sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, Hautfarbe, Alter, Religion, (sozialer) Herkunft, ob sie sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren oder nicht.
Seit mehr als 20 Jahren gibt es das Netzwerk Initiative lesbischer und schwuler Eltern (ILSE) unter dem Dach des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD). In den letzten beiden Jahrzehnten konnten wir gemeinsam wesentliche Fortschritte bei der rechtlichen Anerkennung und gesellschaftlichen Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI*) erstreiten.
Kritik von Verwaltungsgerichten sowie aus den Regierungsfraktionen wächstBerlin. 08. August 2022. Die beiden Verwaltungsgerichte Würzburg und Bremen haben nach Klagen von zwei bisexuellen Asylsuchenden die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) angestellten Diskretionsprognosen über eine „diskrete“ Lebensweise im Herkunftsland für unzulässig erklärt.
Lesben- und Schwulenverband fordert breites Impfangebot von Bund und Ländern Berlin. 04. August 2022. Im Kampf gegen das MPX-Virus (gemeinhin als Affenpocken-Virus bekannt) hat die Bundesregierung bisher erst rund 40.000 Impfdosen ausgeliefert. Mehr als die Hälfte der 2.700 bekannten MPX-Fälle wurden in Berlin gemeldet.
„Die Ermordeten sollen nicht noch um das Einzige betrogen werden, was unsere Ohnmacht ihnen schenken kann – das Gedächtnis.“ Dieser Mahnung von Theodor W. Adorno kommt der Deutsche Bundestag im Jahr 2023 endlich mit Blick auf die NS-Opfer nach, die auf Grund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, inhaftiert und ermordet wurden. Hierzu erklärt Henny Engels, Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
LSVD begrüßt Gesetzentwurf des BundesjustizministeriumsEin aktueller Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums sieht die klarstellende Ergänzung von geschlechtsspezifischen und gegen die sexuelle Orientierung gerichteten Tatmotiven im Strafgesetzbuch vor. Damit werden queerfeindliche Motive im Strafgesetzbuch sichtbarer gemacht. Dazu erklärt Dr. Stefanie Lünsmann-Schmidt aus dem Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
LSVD begrüßt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz Berlin. 30.06.2022. Heute haben Bundesministerin Lisa Paus und Bundesminister Dr. Marco Buschmann erste Eckpunkte für ein Selbstbestimmungsgesetz vorgestellt. Künftig sollen trans*-, nicht-binäre und intergeschlechtliche Menschen ihren Personenstand beim Standesamt ändern können – ohne psychologische Gutachten, medizinische Atteste und teure Gerichtsverfahren. Dazu erklärt Henny Engels aus dem Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
Am 18. Juni 2022 findet endlich wieder ein Christopher Street Day in Heide statt. Los geht es ab 12:30 Uhr auf dem Südermarkt bei der Kirche. Nach der Begrüßung und Grußworten z.B. vom Bürgermeister der Stadt Heide startet der Demonstrationszug durch die Innenstadt (Route folgt).
Flensburg. 28. April 2022. Am 08. Mai wählt Schleswig-Holstein einen neuen Landtag. Im Vorfeld hat der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Schleswig-Holstein Wahlprüfsteine mit Forderungen an die Parteien geschickt. Zu insgesamt acht Themengebieten waren die Parteien gebeten, sich zu positionieren. Die Antworten auf die Wahlprüfsteine und ihre Bewertung liegen nun vor. Welche Parteien wollen LSBTIQ*-feindliche Hassgewalt im Norden bekämpfen und dafür sorgen, dass der Aktionsplan “Echte Vielfalt“ in der neuen Legislaturperiode ausfinanziert und weiterentwickelt wird? Für wen gehört die gleichberechtigte Behandlung und Thematisierung von LSBTIQ* in Schule und Jugendarbeit? Wie stehen die Parteien zu einem Landesantidiskriminierungsgesetz und wer möchte dafür sorgen, dass LSBTIQ* auch im NDR-Rundfunkrat Sitz und Stimme bekommen?
Queerpolitische Forderungen an die neue Bundesregierung: Selbstbestimmung ist zentrale Voraussetzung für ein Leben in Freiheit und WürdeUnter dem Motto „Selbstbestimmt wir“ diskutierte der LSVD auf seinem 34. LSVD-Verbandstag die queerpolitischen Möglichkeiten und Vorhaben der neuen Bundesregierung. In seiner Gastrede stellte uns der Queerbeauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann, die Aktivitäten und Planungen der Bundesregierung in Bezug auf LSBTI-Politik vor. So soll mit der Reform im Abstammungsrecht,dem Selbstbestimmungsgesetz sowie der Erstellung des Nationalen Aktionsplans noch in diesem Jahr begonnen werden. Dabei rief er die Community und Zivilgesellschaft dazu auf, weiter Druck zu machen, um die Realisierung der im Koalitionsvertrag verabredeten Vorhaben weiter voranzutreiben.