Buntspenden – für das Recht, Blut zu Spenden

Spende auch du! Deine Stimme auf buntspenden.de!

Jeder Mensch kann Leben retten, wenn er sich als Blutspender registriert. Jeder? Leider nein! Denn in Deutschland ist das Blutspenden für bi- und homosexuelle Männer verboten. Die Initiative Bunt Spenden setzt sich daher dafür ein, diese Richtlinie zu ändern und startet mit Unterstützung von DDB Tribal Berlin eine Petition.

Zur Rechtslage: In Deutschland sind Männer, die Sexualverkehr mit Männern haben, seit der Verabschiedung des Transfusionsgesetzes (TFG) von 1998 und den derzeit nach §§ 12a, 18 TFG geltenden Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (“Richtlinien Hämotherapie”), welche von der Bundesärztekammer erstellt wurden, strikt von Blutspenden ausgeschlossen.

Das Ziel der Petition ist eine Änderung dieser Vorschriften, weshalb Bunt Spenden mit mindestens 50.000 Unterschriften die Bundesärztekammer zu einer Änderung ihrer Richtlinien auffordern will. Die Petition startet mit dem Christopher Street Day (CSD), der am 21. Juni 2014 in Berlin stattfindet. Eine Unterzeichnung ist offund online möglich. So klären zum einen Teams beim CSD über die Aktion auf und sammeln Unterschriften. Zudem können auf der von DDB Tribal realisierten Website www.buntspenden.de, die am 21. Juni 2014 um 9:00 Uhr live geht, Interessierte online unterzeichnen.

Bis heute sind laut EU-Richtlinie Personengruppen von der Blutspende ausgeschlossen, die häufig wechselnde Sexualpartner haben und somit statistisch gesehen ein erhöhtes Risiko für HBV-, HCV- oder HIVInfektionen aufweisen. Und das unabhängig davon, ob tatsächlich ein Risikoverhalten vorliegt. In Deutschland wird dies als Verbot zur Blutspende von bi- und homosexuellen Männern ausgelegt. Bunt Spenden ist der Ansicht, dass die Sicherheit von Blut mit dem Lebensstil der Spender zu tun hat und nicht mit ihrer sexuellen Orientierung. Und dass das Verbot Millionen Menschen diskriminiert. Beim diesjährigen CSD macht die Initiative daher mit einem Informationsstand, Flyern und Promotion-Aktionen auf diese Diskriminierung aufmerksam und wirbt um Unterschriften.

Das Projekt wird von Mr. Bob Films, dem CSD Berlin und dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) unterstützt.

Link: buntspenden.de